Musik

Übersicht unserer CDs und Programme

Lux aeterna – aktuelle CD

Beata Seemann
Klaus Holsten
Cembalo • Flöten
Gongs • Monochord

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Diese Stunde des Hörens verknüpft Musik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Alessandro Marcello und das mittelalterliche Marienlied Ave nobilis mit intuitiver Musik. In einem weiten Spektrum von feinem Saitenspiel bis zu mächtigen Gongklängen entsteht eine musikalische Rhapsodie, die von der Lebenslust des Werdens erzählt, vom Erfülltsein des Reifens bis zur Weisheit der Ernte, vom Durchgang durch Schicksalhaftes bis zum Ausblick in das ewige Licht. Wie ein Leitfaden durchzieht die gregorianische Melodie »Lux aeterna« diesen Bogen – manchmal hörbar, oft unhörbar, aber immer gegenwärtig – und erinnert an das Eingebundensein der Menschen in Zeit- und Raumlosigkeit.

Axis bedeutet Verbindungslinie – zwischen Komposition und Improvisation, Altem und Neuem, Spielen und Lauschen.

Als Musiker fühlen wir uns verbunden mit Komponisten, deren Musik in ihrer zeitgebundenen Sprache Zeitloses einfängt. Ihre Schätze können wir heben, indem wir ihnen unsere Stimme geben, und würdigen, indem wir mit unserer eigenen antworten.

Live-Aufnahme aus drei Konzerten im Oktober 2019, Klanghaus am See, Klein Jasedows

  1. Lux I – Axis

2. Adagio BWV 974 – J.S. Bach / A. Marcello


3. Lux II – Axis

4. Adagio ma non tanto BWV 1035 – J.S. Bach

5. Allegro assai BWV 1035 – J.S. Bach

6. Lux III – Axis

7. Allemande BWV 828 – J.S. Bach

8. Courante BWV 828 – J.S. Bach

9. Lux IV – Axis

10. Adagio BWV 1021 – J.S. Bach

11. Vivace BWV 1021 – J.S. Bach

12. Largo BWV 1021 – J.S. Bach

13. Lux V – Axis

14. „Tragt sie, Engel“ – G.F. Händel

15. Lux VI – Axis

16. „Lebewohl“ – G.F. Händel

17. „Zum Licht“ – G.F. Händel

18. Lux VII – Axis

Fließende Zeit


Beata Seemann
Klaus Holsten
Cembalo • Flöten
Improvisationsinstrumente


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Fließende Zeit ist eine Geschichte über den Fluss des Lebens. Der inhaltliche Bogen folgt einer Dramaturgie, wie sie das Leben und die Erfahrungen eines jeden Menschen schreiben: große Themen, Zyklen von Liebe, Freundschaft, Trauer, Trennung, Tod und Verwandlung. Musik über das Wasser als Symbol für das lebensspendende Element durchzieht das Geschehen. Das Hin- und Herfließen zwischen Kompositionen aus verschiedenen Epochen und Improvisationen aus dem Augenblick ermöglicht einen gleichzeitigen Blick in Vergangenheit und Gegenwart. So öffnet sich ein weiter Raum für das, was im Fluss der Geschichte die Menschen an Gleichem verbindet – fließende Zeit …

1. Raum I – Axis

2. Wasserlilie – Barbara Heller

3. Strömen – Axis

4. Amarilli mia bella – J.Jakob v. Eyck, Peter Philipps

5. Der Narr verirrt sich – Axis

6. Passa e mezzo – Anonymus

7. Der schwarze Fluss – Axis

8. Paduana Lachrymae – Melchior Schildt

9. Eine Wolke mit silbernem Rand – Axis

10. Paul’s Dream of Freedom – James Newton

11. Ein Hauch vor der Morgenröte – Axis

12. Solfeggio – W.A. Mozart

13. Raum – Axis

Räume um Mozart

Beata Seemann
Klaus Holsten
Flöten • Clavichord – Improvisationsinstrumente


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Räume um Mozart ist die CD-Fassung des gleichnamigen Konzertprogramms des AXIS-Duos, in dem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Improvisationen zu einem durchgängigen Klangbogen verbunden sind.
Die Violinsonate KV 379 – um ein Präludium (Solfeggio KV 393a) und ein Postludium (Adagio KV 540) erweitert – erklingt in dieser Produktion des AXIS- Duos in der Instrumentierung mit Clavichord und Traversflöte. Beide Instrumente entfalten trotz ihrer geringen Lautstärke ein reiches Klangspektrum und waren für die Komponisten und Musikliebhaber des ausgehenden 18. Jahrhunderts ideale Medien, um die wachsende Intensität des persönlichen Ausdrucks, der musikalischen Affekte des „empfindsamen Stils“ und des „Sturm und Drang“ zum Klingen zu bringen. Mozarts Solfeggio KV 393a ist eine untextierte Arienstudie, die er für seine Frau Konstanze als Solostimme mit Generalbass geschrieben hat. Die Darstellung mit der dem Gesang verwandten Flöte und einem improvisatorisch ausgestalteten Generalbass ist eine vollständige Umsetzung des wenig bekannten Originalwerks. Die Violinsonate KV 379 in der Realisation mit Traversflöte folgt einer historischen Tradition der Bearbeitung, wobei die Flötenstimme mit minimalen Oktavversetzungen auskommt und damit nah am Mozartschen Urtext bleibt. Auch die Instrumentierung des Adagios KV 540 bewahrt möglichst urtextgetreu die Originalversion, die jedoch stilgerecht um einige Begleitakkorde erweitert wurde. Flöte und rechte Hand des Clavichords teilen sich in die Melodien, eine Technik, wie sie Mozart beim Instrumentieren von Orchesterwerken verwendet hat.

  1. Raum I

2. Solfeggio C-dur KV 393

3. Raum II

4. Adagio G-dur KV 379

5. Raum III

6. Allegro g-moll KV 379

7. Raum IV

8. Variationen G-dur KV 379

9. Raum V

10. Adagio h-moll KV 540

11. Raum VI

Farben der Erde

Beata Seemann – Cembalo,
Christine Simon – Esraj,
Gongs, Singing Drum, Rainmaker und Klangschalen

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Musikalische Miniaturen zum Lebenskreis

Saiten schwingen in Resonanz, Obertöne entstehen, zart, fast unhörbar. Melodien tasten, suchen, drängen. Klänge verschmelzen, blühen auf, mächtiger, stärker, verlieren sich wieder, berühren sich neu, schmerzhaft oder voller Verstehen.

Farben der Erde ist eine Komposition der beiden Mitbegründerinnen der Europäischen Akademie der Heilenden Künste und des Klanghauses am See in Klein Jasedow, Beata Seemann und Christine Simon aus Klein Jasedow.
Sie umfasst zwölf musikalische Bilder über den Zyklus des Lebens, die auf einem kreisförmigen Weg zu einer Einheit verschmolzen sind. Jeder der zwölf Stationen entspricht eine Farbe, ein Lebensabschnitt, ein Monat im Jahreskreis, ein poetisches Bild, dessen Klangstruktur klar vereinbart ist. Die Details der Musik sind jedoch aus der Intuition des Augenblicks entstanden – wie eine Geschichte, die mit freien Worten immer wieder neu erzählt wird.

Die CD „Farben der Erde“ wurde im Jahre 2001, als an das Klanghaus am See in Klein Jasedow noch nicht zu denken war, in der nahen Dorfkirche St. Nikolai zu Bauer aufgenommen.

1. Ein silberner Lichtstrahl fällt in die innerste Kammer einer Höhle

2. Eisvögel suchen ihren Weg durch beschneites Schilf

3. Zwischen hellgrünen Hügeln sammelt sich Schmelzwasser

4. Kinder spielen an einem Bach voller Dotterblumen

5. Unter blühenden Bäumen atmen Liebende den Duft der Erde ein

6. Ein Sommerregen fällt auf weites, grünes Land

7. Eine Menschenmenge wird von heftigem Sturm überrascht

8. Strahlen sinkender Sonne zaubern ein Netz auf tiefblaues Meer

9. Menschen verschiedenen Alters tragen Holz für ein Herbstfeuer zusammen

10. Eine alte Frau erwartet ruhig ihren Tod

11. Die Steine eines uralten Heiligtums fangen an zu klingen

12. Eine Flamme ohne Rauch

Die Entdeckung der Elektrizität

Now!-Ensemble

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Die Entdeckung der Elektrizität oder die gewaltige Wirkung der Zärtlichkeit
Klangperformance
Das Now!-Ensemble ist die musikalische Keimzelle der Europäischen Akademie der Heilenden Künste und des Klanghauses am See in Klein Jasedow. Vom Beginn der Achtziger Jahre entwickelten die vier Musiker*innen Beata Seemann, Christine Simon, Klaus Holsten und Johannes Heimrath Performance-Konzepte, die sich von Neuer Musik bis hin zu Freier Improvisation entwickelten. Im Laufe der 90er Jahre gaben Lara Mallien mit ihrer Körpersprache und der Saxophonist Tilmann Holsten neue Akzente hinzu.
Diese CD ist die einstündige Fassung einer vierstündigen Klangperformance „Die Entdeckung der Elektrizität – oder: die gewaltige Wirkung der Zärtlichkeit“, aufgenommen in der Klosterkirche Königsmünster in Meschede 2001.

Beata Seemann, Cembalo
Hammerklavier, Christine Simon, Esraj
Lara Mallien, Körpersprache, Percussion
Klaus Holsten, Flöten
Tilmann Holsten, Saxophon, Percussion
Johannes Heimrath, Gongs Trommeln, Singing Drums (Ballastsaiten)

1. Percussion, Kontrabassflöte

2. Hammerklavier, Esraj

3. Waterdrums, Ensemble

4. Singing Drums, Esraj

5. Ensemble

6. Trommeln, Percussion

7. Gongs, Shakuhachi, Esraj

8. Piccoloflöte, Saxophon

9. Ensemble

10. Singing Drums

Friends Who Never Met

Beata Seemann
Klaus Holsten
Cembalo • Traversflöte


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Friends Who Never Met war die erste CD Produktion des Axis-Duos, aufgenommen 1997. Seit den 80er Jahren hatte das Axis-Duo sein Programm-Konzept entwickelt, das in einem durchgängigen Bogen Altes mit Neuem verknüpft – zu einer Zeit, als sich der Begriff Crossover noch nicht etabliert hatte.

Heutige Kompositionen reflektieren sich in bestimmten Fragmenten aus dem Werk Johann Sebastian Bachs und verschmelzen mit diesen zu einem zusammenhängenden Musikstück. Die unterschiedlichen Tonsprachen öffnen einen Raum, in dem sich die Epochen begegnen – nicht in chronologischer Folge, sondern als gleichzeitig wirksame Aspekte einer Freundschaft im Geiste. Die Musik lädt ein, das Alltägliche zurückzulassen, in sich hineinzuhören und Unbekanntem nachzuspüren.

Werke von Johann Sebastian Bach bilden den roten Faden, der mit Musik aus dem 20. Jahrhundert verknüpft wird – Musik, wie „Aktisch I” von Peter Michael Hamel, „Versuch über das Mitleid“ und das „Abendlied“ von Johannes Heimrath, die eigens für das Axis-Duo komponiert wurde, oder wie der „Hungarian Rock“ von György Ligeti, der ein Highlight der modernen Cembaloliteratur darstellt, oder wie das „Menuett“, das das Axis-Duos nach der originalen Klavierfassung von Claude Debussy für Flöte und Cembalo transkribiert hat.

1. Chaconne Pamplona

2. Allemande a-moll

3. Aktisch 1

4. Menuett

5. Gavotte I und II

6. Hungarian Rock

7. Sarabande B-dur

8. Versuch über das Mitleid

9. Adagio e-moll

10. Loslassen

11. Präludium F-dur

12. Abendlied

Programme

Kreuzweg – Klangperformance um J.S. Bach

Kreuzweg ist eine Collage aus Kompositionen Johann Sebastian Bachs, Johann Jakob Frobergers und Konzept-Improvisationen des AXIS-Duos. Kreuzweg wird einerseits verstanden als Passionsweg, als Lebensweg, der sich mit Themen wie Wachstum, Leid und Transformation befasst, aber auch als Kreuzung, die es ermöglicht, eine andere Richtung einzuschlagen und so aus dem Dunklen ins Helle zu wechseln.

Die Bachwerke sind Transkriptionen aus dem Orgel- und Violinwerk und in der Instrumentierung für Traversflöte und Cembalo selten zu hören. In der Neuen Musik schaffen außergewöhnliche Klanginstrumente wie Klangschalen, Singing Drum, Gong und Subkontrabassquerflöte ausdrucksstarke Klangräume, die sich mit den Bachschen Sätzen zu einem durchgehenden Spannungsbogen verbinden.

Eine Zuhörerin:
„…Über die wörtliche Bedeutung des Titels weit hinausreichend ist dieser Konzertabend der zyklischen Lebenserfahrung des Menschen von Werden, Vergehen und Neubeginn gewidmet – spannend, herausfordernd, mitreißend, hinreißend, ergreifend, authentisch, die Ohren aus jeglicher Reserve lockend, einladend und einbindend wie ein Hörspiel
über Liebe, Leben und Tod. Wachstum, Leid und Transformation werden spürbar, mitvollziehbar, konkret erlebbar, das Konzert fordert die Gefühlsregister der Zuhörer in einem hohen Maß heraus, und je mehr der Zuhörer sich darauf einlässt und mitvollzieht, was in der Musik angelegt ist, desto mehr verdichtet und konzentriert sich die Hingabe der Musiker… ich hatte das Gefühl, wenn ich noch mehr Ohr werde, teilt sich noch mehr mit, nicht an abstrakten Inhalten, sondern an lebendiger Erfahrung.“